Verein zur Förderung des schulischen Stochastikunterrichts e.V.
 

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Jahrgang 45 (2025) Heft 3:

Vorwort
Nele Spillner, Münster: „Hä? Das wundert mich aber jetzt was.“ – Mit produktiven Irritationen Argumentationen über den Zufall anregen
In diesem Beitrag wird eine stochastisch angelegte Lernumgebung vorgestellt, die Grundschulkinder zu einer Argumentation über Muster und Strukturen im Zufall anregen möchte. Es werden Einblicke in einen durch eine Irritation initiierten Argumentationsprozess gegeben, in dem ein Begründungsbedarf von den Kindern angezeigt und mithilfe eines Arguments aufgelöst wird.
Dominik Schlüter und Sebastian Krusekamp, Lüneburg: Kluges Pflanzen von Geldbäumen – stochastische Überlegungen im Videospiel Animal Crossing
Videospiele können nicht nur eine faszinierende Anziehungskraft auf Lernende ausüben und für Unterhaltung sorgen, sondern zugleich auch Lerngelegenheiten bieten. In diesem Kontext greift der vorliegende Beitrag ein (mathematikhaltiges) Problem aus dem Videospiel „Animal Crossing“ auf und betrachtet dieses prägnant aus mathematischer sowie mathematikdidaktischer Perspektive.
Alissa Fock, Christian Heinz, Deborah Lehrmann, Janina Just, Hans-Stefan Siller, Lehrstuhl für Didaktik der Mathematik, Julius-Maximilians-Universität Würzburg: Korrelation und Kausalität mit digitalen Werkzeugen – Ein Vergleich von Tabellenkalkulationsprogrammen und dem Visualisierungstool Gapminder
Dem Verständnis von Korrelation und Kausalität kommt im Alltag eine wichtige Rolle zu. Im Beitrag wird exemplarisch anhand zweier digitaler Werkzeuge – Tabellenkalkulation und Gapminder – aufgezeigt, wie diese bei Schülerinnen und Schülern zu einem umfassenden Verständnis von Korrelation und Kausalität beitragen können. Dabei werden Möglichkeiten und Grenzen der beiden digitalen Werkzeuge diskutiert und – auf Basis erprobter Unterrichtsaktivitäten sowie einschlägiger fachdidaktischer Literatur – konkrete Anregungen für die Unterrichtsgestaltung gegeben.
Jürgen Gross, Hildesheim: Ein Produkt von Wahrscheinlichkeiten
Wir greifen ein bereits beschriebenes Schnur-Orakel wieder auf und betrachten erneut die Wahrscheinlichkeit beim zufälligen Zusammenknoten von Schnurenden einen einzigen Ring zu erhalten, wenn nicht erkennbar ist zu welcher Schnur ein jeweiliges Ende gehört. Da sich diese Wahrscheinlichkeit als Produkt von einzelnen Wahrscheinlichkeiten ergibt, werden mathematische Betrachtungen erleichtert, wenn durch Logarithmieren das Produkt zu einer Summe gemacht wird. Die Suche nach einer Näherungsformel führt dann direkt zur Eulerschen Summenformel, die ebenfalls als Grundlage für die Stirlingsche Formel gesehen werden kann. Eine Diskussion dieser Zusammenhänge zeigt unter anderem auf, wie Stochastik und Analysis Hand in Hand gehen und welche unterschiedlichen Vorgehensweisen hinter einem allgemeinen Begriff wie Approximation stecken können.
Stellungnahme des International Statistical Institute und der DagStat zur Entlassung der Chefin des Amtes für Arbeitsmarktstatistik in den USA
Rezension: Mittag, Hans-Joachim & Schüller, Katharina: Statistik – Eine interdisziplinäre Einführung mit interaktiven Elementen, Springer 2023

Heftherausgeber*innen: Karin Binder und Joachim Engel

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