Stochastik in der Schule - Online-Archiv
 

Band 18 Heft 3: Gerhard König: Bibliographische Rundschau

Bluhm, Susanne: Projektorientierter Mathematikunterricht, Teil 2, ein Beispiel aus Klasse 10 - "Urlaubsziel Rostock" Mathematik in der Schule 36 (1998) 7/8, 397-402
Es wird ein regionalspezifisches Projekt vorgestellt, das über vier Unterrichtsstunden in Klasse 10 durchgeführt wurde. Neben der Auswertung statistischer Materialien stehen vor allem trigonometrische Berechnungen im Mittelpunkt.
Dobner, Hans-Jürgen: Die Angst des Schützen beim Elfmeter Mathematik in der Schule 36 (1998) 7/8, 403-409
Das Elfmeterschießen wird als Entscheidungsproblem formuliert und soll am Ende der Sek1 behandelt werden können. Neben Voraussetzungen aus der Operations research (lineare Gleichungen und Ungleichungen mit zwei Unbekannten) werden der Wahrscheinlichkeitsbegriff sowie die Additions-und Pfadregel benötigt.
Geister, Dietrich: Gleiche Ziffern beim Spiel 77 MNU, Der mathematische und naturwissenschaftliche Unterricht 51 (1998) 5, 304
Bei den 7stelligen Gewinnzahlen sind gelegentlich alle Ziffern unterschiedlich, aber im allgemeinen treten einige Ziffern mehrfach auf. Zugehörige Wahrscheinlichkeiten werden bestimmt.
Götz, Stefan: Bayes-Statistik - ein alternativer Zugang zur beurteilenden Statistik in der siebenten und achten Klasse AHS JMD, Journal für Mathematik-Didaktik 19 (1998) 2/3, 247-248
Kurze Vorstellung der Dissertation an der Universität Wien: Die Arbeit zeigt, daß die klassische beurteilende Statistik, wie sie in der siebenten und achten Klasse (das entspricht der vorletzten und letzten Schulstufe des Gymnasiums) der allgemeinbildenden höheren Schulen (AHS) in Österreich unterrichtet wird, auch mit Bayesianischen Methoden bearbeiten werden kann. Dazu werden konkrete Beispiele (u. a. aus österreichischen Schulbüchern) sowohl klassisch als auch Bayesianisch behandelt. Im Detail wird das Testen von Hypothesen mit der Binomial-, der Normal-, der Multinomial- und der Poisson-Verteilung als Versuchsverteilung durchgeführt.
Haller, Rudolf: Bertrands Problem XLV. Diskussion und Kritik - Lösung - Realisierung im Zufallsexperiment Mathematik in der Schule 36 (1998) 6, 340-346
Für das betrachtete Zufallsexperiment wird vom Autor eine weitere Deutung angegeben und mit der Lösung von Bertrand verglichen. Es wird beschrieben, wie auch im Unterricht - mit Würfel und Zufallsziffertabellen - die entsprechenden Lösungswege nachvollzogen werden können.
Irle, A.: Finanzmathematik. Die Bewertung von Derivaten Stuttgart: Teubner, 1998
Der Einzug von modernen stochastischen Methoden in die Untersuchung von finanzwirtschaftlichen Problemen hat zu einem äußerst fruchtbaren Zusammenwirken von Mathematik und Finanzwissenschaften geführt und das praxisnahe aber anspruchsvolle Gebiet Mathematical Finance geschaffen. Der vorliegende Hochschultext gibt eine Einführung in dieses Gebiet und speziell in die Modellierungen und Problemstellungen im Bereich der Finanzderivate.
Kalmia Incorporated (Hrsg.): WinSTAT: Das Statistik-Programm - Studentenversion Springer: Berlin, ISBN 3-540-14864-9, Diskette. 1998; Handbuch. 1998
Sehr leistungsfähiges und dabei preisgünstiges Statistikprogramm mit hohem Bedienkomfort und ausführlichem deutschem Handbuch. Die statistischen wie graphischen Funktionen sind ausgewogen und sprechen ein breites Spektrum von Anwendern an. Die Dateneingabe ist denkbar einfach, die Datenformate sind freibestimmbar: numerisch, Text, Datum, Uhrzeit. Im- und Export von Daten und Datenbereichen ist in vielen Standardformaten möglich. Im Statistik-Menü stehen zahlreiche statistische Prozeduren und Tests zur Auswahl. WinSTAT beherrscht alle grafischen Darstellungsformen, die für eine genaue Betrachtung und Analyse des Datenmaterials erforderlich sind.
Kleimann, Heike: Zufall und Wahrscheinlichkeit Grundschule 26 (1997) 9, 52-53
Wird jemand beim Würfeln benachteiligt? Sind die Ergebnisse vorherzusehen? Wie erkenne ich das Verhalten einer größeren Gruppe? Kann ich für die Zukunft planen? Auf diese Fragen finden die Kinder eine Antwort, wenn sie spielerisch Gesetze der Wahrscheinlichkeit herausfinden.
Konietzko, Jochen; Riemer, Wolfgang: Werkstatt-Mathematik: Clintons Affären MNU, Der mathematische und naturwissenschaftliche Unterricht 51 (1998) 6, 344
Ergebnisse von Telefonumfragen in amerikanischen Zeitschriften über Clinton werden dargestellt. Dazu werden Aufgaben über Sampling error mit Lösungen gegeben.
Laakso, Pekka T.: Ein stochastisch-geometrischer Basissatz zur Brownschen Molekularbewegung MU, Der Mathematikunterricht 44 (1998) 3, 71-75
Welche Länge hat die Resultierende, die sich aus der Addition von n Einheitsvektoren der Ebene willkürlicher Richtungen ergibt? Hier kann ein wichtiger Satz abgeleitet werden, wie ihn Einstein unter anderem zur Erklärung der Brownschen Molekularbewegung benötigte. Ein einfaches Computerprogramm führt zu einer Vermutung, die dem "gesunden Menschenverstand" zu widersprechen scheint.
Schneider, Roland: Vom Umgang mit Zahlen und Daten. Eine praxisnahe Einführung in die Statistik und Ernährungepidemiologie Frankfurt am Main: Umschau Zeitschriftenverlag, 1997
Der erste Teil des Buches beschäftigt sich mit den grundlegenden statistischen Methoden. Der zweite Teil geht dann spezifisch auf ernährungsepidemiologische Methoden ein. Methoden der Statistik und der Ernährungsepidemiologie zu kennen, erlaubt nach Überzeugung der Autoren, ernährungswissenschaftliche Untersuchungsergebnisse besser einzuschätzen. Im Text werden viele Fallbeispiele zur Ernährung und Gesundheit bearbeitet. Wiederholungsfragen zu den einzelnen Kapiteln dienen zur Kontrolle, ein Formelanhang und ein kombinatorisches Sachregister/Glossar ermöglichen den schnellen Überblick.
Strick, Heinz Klaus: Pressemeldungen (4): Tips für den Strandurlaub PM, Praxis der Mathematik 40 (1998) 4, 163-164
Ausgangspunkt ist eine Überschrift der FAZ: "Wissenschaftlicher Befund - An Hollands Küste mehr linke Schuhe". Die Stichprobenergebnisse von 39 rechten Schuhen, die an Hollands Küsten angespült wurden, und 63 linken Schuhen in Schottland geben Anwendungsbeispiele für das Testen von Hypothesen.
Ulshöfer, Klaus: Eine Aufgabe zur Wahrscheinlichkeitsrechnung Mathematik in der Schule 36 (1998) 6, 335-339
Angeregt durch die Ziehung von Lottozahlen werden verschiedene Möglichkeiten der Lösung einer Aufgabe beschrieben, indem aus unterschiedlicher Sicht die den Ereignissen zugrundeliegenden Zufallsexperimente betrachtet werden.
Weber, K. (Hrsg.): Stochastik Formeln und Tabellen. Sekundarstufen I und II Berlin: PAETEC, 1997, 64 S., ISBN 3-89517-256-1
Wittenberg, Reinhard: Grundlagen computerunterstützter Datenanalyse Stuttgart: Lucius & Lucius/UTB, 1998.
Das praxisorientierte, mehrbändige Handbuch für computerunterstützte Datenanalyse führt in weit verbreitete Softwareprodukte ein, die angewandte statistische Datenauswertung ermöglichen: SPSS, BMDP, SIR und SAS. Der vorliegende, in zweiter Auflage völlig überarbeitete Band 1 stellt die methodisch-statistische Grundlegung des gesamten Handbuchs dar, auf die in den Spezialbänden zurückgegriffen wird.
Ziegler, Bernd: Grundlagen der statistischen Methodenlehre Gernsbach: Deutscher Betriebswirte-Verlag, 1998.
Die Zielsetzung des Buches besteht darin, Studenten der Wirtschaftswissenschaften an Fachhochschulen und Universitäten eine einfache und praktische Einführung in die elementaren Methoden der Beschreibenden und Schließenden Statistik zu geben. Mit den Aufgaben und Lösungen am Ende eines jeden Kapitels soll der Charakter als Arbeitsbuch unterstrichen werden. Es existiert ein Kapitel "Statistik mit Excel".